ADHS in den Medien
In den Medien ist ADHS seit einiger Zeit sehr präsent und wird dort ausführlich und durchaus kontrovers diskutiert. Das zeigt sich auch in den unterschiedlichen Meinungen zu den Verordnungen von Medikamenten und begleitenden bzw. alternativen Therapien für ADHS.
Auf dieser Seite haben wir eine kleine Auswahl an Verlinkungen zu Medienberichten für Sie zusammengetragen. Das Angebot wird kontinuierlich ergänzt.
Schauen Sie aber bitte auch in unsere Rubrik Neurofeedback in den Medien. Dort finden Sie einige interessante Berichte, die zeigen, wie Neurofeedback Kindern mit ADHS geholfen hat.
ADHS: Weniger Kinder erhalten Medikamente
In der Behandlung von Kindern mit ADHS greifen Ärzte nicht mehr so häufig wie früher zum Rezeptblock. Aktuelle Statistiken zeigen: Methylphenidat wird seltener verordnet - und erstmals seit 20 Jahren ist auch der Verbrauch nicht weiter angestiegen.
15. April 2014
Ilmenau
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat Anfang April die Verbrauchsmengen für Methylphenidat - enthalten z. B. im Präparat Ritalin - von 2013 veröffentlicht und erstmals seit 20 Jahren einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Zwischen 2002 und 2012 hatten sich die Verbrauchsmengen in Deutschland fast verdreifacht und ein Rekordniveau von bundesweit 1.839 kg im Jahr 2012 erreicht. Über Jahre hinweg hatte es einen durchschnittlichen Anstieg um 17% gegeben (Ärztezeitung). Setzt bei den Ärzten ein Umdenken ein, wenn es um die Behandlung von ADHS bei Kindern geht?
Unterdessen mehren sich die Hinweise, dass die Einnahme von Medikamenten bei ADHS langfristig womöglich nicht zu besseren Schulnoten bzw. Sozialverhalten führt. Laut dem internationalen Wissenschaftsjournal Nature haben mehrere Studien gezeigt, dass die Kinder zwar kurzfristig angepasster sind und konzentrierter arbeiten können. Über Jahre hinweg sei jedoch sowohl bei den Schulnoten wie auch im Sozialverhalten keine nennenswerte Angleichung an gesunde Kinder festzustellen.
Pressemitteilung der BfArM zu den Verbrauchsmengen für Methylphenidat
Radio-Visite: ADHS bei Erwachsenen
25. März 2014
www.ndr.de
Niels Walker berichtet über einen Erwachsenen, der an der Aufmerksamkeitsdefizits- Hyperaktivitäts- Störung (ADHS) leidet und trotzdem ein normales Leben führen will.
Bayerischer Rundfunk: ADHS - Krankheit oder Konstrukt?
18. Oktober 2013
Bayerischer Rundfunk
Immer mehr Kinder leiden angeblich an ADHS. Ihnen werden immer mehr Medikamente verschrieben, die ihnen helfen sollen, still zu sitzen. Dabei streiten Forscher und Ärzte, ob Hyperaktivität überhaupt eine Krankheit ist. Die Sendung geht auf Symptome und Diagnose ein und beschreibt Therapieformen, u. a. auch Neurofeedback.
Elterntraining statt Tabletten
2. Februar 2013
Süddeutsche Zeitung, www.sueddeutsche.de
Viele Eltern von ADHS-geplagten Kindern suchen nach Alternativen zum Ritalin. Es gibt psychotherapeutische Angebote. Doch ihr Nutzen ist kaum nachgewiesen - und wer auf einen Therapieplatz hofft, muss lange warten.
Zappelphilipp wird erwachsen
Oktober 2012
www.spiegel.de
Sie können sich schlecht konzentrieren, lassen sich leicht ablenken und haben oft Probleme im Job: Viele Kinder mit ADHS leiden auch später als Erwachsene an der Aufmerksamkeitsstörung. Doch erst langsam beginnt die Fachwelt, die Diagnose und die Behandlung für die Älteren anzupassen.
Ärzte finden genetische Ursache für Hyperaktivität
30. September 2010
www.spiegel.de
Erstmals haben Forscher direkte Hinweise auf eine genetische Ursache für ADHS gefunden. Eine Studie stellte bei Kindern mit der psychischen Störung deutliche Unterschiede im Erbgut fest. Andere Wissenschaftler warnen jedoch davor, den alleingen Grund in den Genen zu vermuten.
Wenn Kinder nicht zur Ruhe kommen
Mai 2010
www.stern.de
Kinder können hibbelig und zerstreut sein, das ist normal. Ist der Nachwuchs jedoch fast immer aufgedreht und unkonzentriert, steckt vielleicht ADHS dahinter.
ADHS bei Erwachsenen
Veröffentlicht 2010
www.gehirn-und-geist.de
Die Fachzeitschrift Geist und Gehirn bietet in diesem Artikel Informationen für betroffene Erwachsene. Der Artikel erläutert die Symptome, die Ursachen sowie die Folgen.